Hartmut Rohmeyer

Hartmut Rohmeyer vor dem Publikum beim Hausmusikabend Juli 2015.

Von 1998 bis Februar 2018 leitete Hartmut Rohmeyer den Lübecker Sing- und Spielkreis.

Hartmut Rohmeyer wurde in Chemnitz geboren und studierte in Dresden, Leipzig, Freiburg/ Br. und Paris Orgel, Cembalo, Dirigieren und Kirchenmusik. Wichtige Lehrer waren für ihn dabei der Leipziger Thomasorganist Hannes Kästner, der Freiburger Münsterorganist Ludwig Doerr, und in Paris André Isoir. Die Teilnahme an Wettbewerben führte zu Auszeichnungen in Leipzig (Bach-Preis, 1976), Speyer (1980) und Nürnberg (Pachelbel-Preis,1981).
 
1980 folgt Hartmut Rohmeyer einem Ruf als Dozent an die Fachakademie für Kirchenmusik in Bayreuth und wurde gleichzeitig Organist an der Bayreuther Altstadtkirche. Von 1990 bis 2018 war Hartmut Rohmeyer am Lübecker Dom als Kantor und Organist tätig und unterrichtete eine Orgelklasse als Professor an der Musikhochschule Lübeck.
 
Mit dem Lübecker Domchor gab er regelmäßig große Konzerte, bei denen das Oratorienrepertoire zur Aufführung gelangte. In den letzten Jahren seiner Amtszeit wurde dabei häufig auch der Sing- und Spielkreis mit einbezogen und große Werke gemeinsam aufgeführt. Als Organist war Hartmut Rohmeyer ständig an der großen Marcussen-Orgel des Lübecker Domes präsent. Im Jahr 2000 wurde ihm von der Nordelbischen Kirche der Titel "Kirchenmusikdirektor" verliehen.
 
Zwei CD-Einspielungen mit Werken von Bach liegen vor. Weiterhin erschien eine Aufnahme mit Renaissance- und Barockmusik, gespielt an der italienischen Barock-Orgel (1777), welche sich im Dom befindet. Konzertreisen führen ihn durch viele Länder Europas und nach Übersee. Bei Festivals trat er in Italien, Frankreich, England, Skandinavien, dem Baltikum und Japan auf. An besonders repräsentativen Orten konnte er musizieren, so u.a. in Notre-Dame de Paris, der Frauenkirche Dresden sowie der Philharmonie St. Petersburg.